Nachhaltigkeit in unserer Umwelt

Im Kontext der noch am Anfang stehenden notwendigen Energiewende bietet unsere innovative Technologie eine ökologische Chance, eine sichere Grundlastversorgung des Stromsektors im Erneuerbaren-Energien-Portfolio zu gewährleisten. Das LiPRO HKW bietet eine Antwort auf die fehlenden erneuerbaren Grundlastglieder im Wind- und Photovoltaik-Stromerzeugungsportfolio und kann dezentral fossile Kraftwerke ersetzen, die primär für Klimaschäden verantwortlich sind. Eine größere ökologische Chance ist die erneuerbare Wärme, die der Gesellschaft durch das LiPRO HKW zur Verfügung gestellt wird. Denn die meisten Treibhausgase werden durch konventionelles Heizen emittiert.

Es besteht die Möglichkeit über verschiedene Erneuerbare Energien Anlagen Wärme und Strom zu gewinnen. Allerdings werden nur bei wenigen Technologien Wärme sowie Strom zur gleichen Zeit gewonnen. Zentraler Umwelt-Vorteil bei der Vergasung von fester Biomasse ist, dass diese nahezu treibhausgasneutral ist im direkten Vergleich der GEMIS- Faktoren (Globales Emissions-Modell integrierter Systeme) eines Erdgas Blockheizkraftwerk mit 241 g/kWh zu einem Holz-Heizkraftwerk mit 14 g/kWh elektrischer Energie. Da zu 70% Wärme durch das LiPRO HKW gewonnen wird, entsteht im Vergleich zu einer konventionellen Ölheizung, die 372 g/kWh THG für Wärme Energie emittiert, unterm Strich eine Treibhausgassenke von -358 g/kWh.

Da es sich bei den eingesetzten Brennstoffen des LiPRO HKW um natürliche und nachwachsende Rohstoffe handelt und wir zudem in Deutschland von Europa das größte ökologisch verantwortlich abbaubare Holzpotential besitzen, ist es nur konsequent die regional verfügbaren Ressourcen zu nutzen und so einen wichtigen Schritt in der Energiewende und damit auch für den Klimaschutz zu gehen. Es wird im Bereich der festen Biomasse bei einer nachhaltigen Bewirtschaftung nie zu einer Ressourcenverkümmerung kommen. Die möglichen Brennstoffressourcen sind neben Waldholz auch Kurzumtriebsplantagen, welche ebenfalls mit Agroforstsystemen sinnvoll umsetzbar sind. Zudem kann eine Vielzahl von trockenen biogenen industriellen Reststoffen verwertet werden.

Gesellschaft & Regional

Durch den Einsatz von regionalen Holzvorkommen können lange Transportwege vermieden werden. So wird durch den Einsatz der Holzvergaseranlage ein Beitrag zur Vermeidung des Klimawandels geleistet. Des Weiteren wird die Region der Anlage durch die entstehende Wertschöpfung in Bezug auf Holzbrennstoffe gestärkt. Es ist, durch die Menge der erbrachten erneuerbaren Energie des LiPRO HKW in der Region, kein Import von z. B. Erdgas oder Heizöl aus dem Ausland notwendig. Das LiPRO HKW bietet sich auf Grund der hohen Wärmebereitstellung, der ständigen Verfügbarkeit und hohen Wirtschaftlichkeit als prädestinierte gemeinschaftliche Investition für Energiegenossenschaften an. Dabei können die Energie Genossen ihr eigener Wärme- und Stromversorger in einer organisierten Gemeinschaft werden.

Wirtschaftlichkeit

Die Amortisation beläuft sich je nach Rahmenbedingungen auf etwa 5 bis 7 Jahre. Hierbei wird von Holzhackschnitzeln als Brennstoff ausgegangen und einer jährlichen Laufleistung von etwa 6000 Betriebsstunden. Dabei erzielt der Betreiber des LiPRO HKW ein Gewinn, je nach vorhandener Infrastruktur mit Brennstoffbunker und Nahwärmenetz, von rund 5 bis 10%. Die Amortisation kann allerdings deutlich beschleunigt werden durch den Einsatz von günstigeren ligno-zellulosehaltigen Brennstoffen, wenn diese als Koppelprodukt bei der Produktion von land– und forstwirtschaftlichen Produkten anfallen, wie zum Beispiel: Nussschalen, Kirschkerne, Getreidespelz, Sägespäne o.ä. Derzeit arbeiten wir mit ersten Erfolgen an der Verwertung von Biogasgärresten und Klärschlamm aus der Landwirtschaft und der Abfall- und Recyclingindustrie. Hierdurch können die Betriebskosten um bis zu 50% gesenkt werden.